Thielenbruch – ein Glücksfall urbaner Stadtentwicklung –
gehört zu den schönsten Wohngebieten Kölns.
Es lohnt sich, der Geschichte dieses Villenvorortes
nachzugehen, der an der Grenze zwischen Köln und
Bergisch Gladbach liegt.
In der wirtschaftlichen Blütezeit vor dem 1. Weltkrieg
fiel die Entscheidung, eine
zweigleisige Straßenbahnlinie
zwischen der damals noch
selbstständigen Stadt Mülheim
am Rhein und Thielenbruch
anzulegen und damit die
rechtsrheinischen Vororte in den
Großraum Köln einzubinden.
Das schuf die Voraussetzung für eine vermehrte
Bebauung dieser Region: In Thielenbruch wurden
zahlreiche Villen und stilvolle Bürgerhäuser errichtet.
Nun bestand die Möglichkeit, den Arbeitsplatz, die
Schulen und Behörden in Köln zu erreichen.
Umgekehrt wurde das Naherholungsgebiet rund um
den Königsforst, für die Kölner ein beliebtes
Ausflugsziel, besser zugänglich.
Über diese Entwicklung hat der Bürgerverein
Thielenbruch - von 1975 – ein Buch herausgegeben,
"Vom Wald zum Villenviertel", das 1998 veröffentlicht
wurde.
Es enthält zahlreiche Abbildungen von Villen und
Bürgerhäusern, die in der Zeit von 1900 – 1990 gebaut
worden sind und die entsprechenden Beschreibungen
zur Architektur in Thielenbruch. Auch die alten
Straßenbahnzüge sind wie auch die neuen mit
freundlicher Unterstützung der Kölner
Verkehrsbetriebe abgelichtet. Ergänzt wird
das Buch durch historisches Kartenmaterial.